Bauern beziehen längst nicht mehr ihr Saatgut aus den eigenen Pflanzen wie sie es früher gemacht haben und dadurch das ökologische Gleichgewicht stabil hielten. Sie beziehen es von Züchtern die Ortsansässige Nutzpflanzen mit neuen Züchtungen stabiler und Umsatzstärker machen. Einige wenige Agrarkonzerne, allen voran Monsanto, Syngenta und DuPont, kontrollieren und dominieren den Saatgutmarkt, und schränken die Sortenvielfalt der Pflanzen und die Unabhängigket der Landwirtschaft stark ein.

Die Folgen für Menschen und Umwelt sind fatal!
Die Saatgut – Branche ist so konzentriert wie noch nie zuvor. Die drei grössten Saatgutkonzerne (Monsanto, DuPont und Syngenta) machen mehr die Hälfte (rund 53% des Marktes. Zahlen aus 2009) des kommerziellen Umsatzes aus.

Noch beunruhigender sind die Zahlen bei genetisch modifiziertem Saatgut! Laut Greenpeace hielt Monsanto alleine 2009 einen Anteil von über 90% des weltweit umgesetzten, gentechnisch veränderten Saatguts.

saatgutkonzernemarkt

Um Armut und Hunger in Drittweltländern bekämpfen zu können ist es wichtig, dass Kleinbauern in diesen Ländern der einfache und  freie Zugang zu Saatgut erhalten bleibt. Vor allem Monsanto verhindern dies indem sie in diesen Regionen Entwicklungshilfe leistet aber der Staat als Gegenleistung nur noch die patentierten Sorten kaufen und pflanzen darf.

Diese verstärkte Konzentration auf dem Markt und die damit verbundene Reduktion des Saatguts auf wenige Hochleistungssorten führen zum Verlust der Vielfalt von ortsansässigen Pflanzen. in den letzten 25 Jahren sind laut Schätzungen der FAO (Welternährungsorganisation) ca. 75% der Nutzpflanzenvielfalt verloren gegangen. Beispielsweise gab es in Indien vor der »Grünen Revolution« ca. 50.000 Reissorten, 20 Jahre später gab es auf dem größten Teil des Kontinents nur noch schätzungsweise 40 Sorten.

Wir können viel dagegen tun!
Vor allem in Mitteleuropa ist die Wahrnehmung für eine Biologische und nachhaltige Landwirtschaft angestiegen. Grosse Warenketten befinden sich im Zugzwang und unterstützen traditionelle Herstellungsverfahren auf vielen Ebenen und Bauernhöfe bieten wieder Hofläden mit transparenten Betriebsstrukturen an.
Wer selbst in seinem Garten oder auf dem Balkon Nahrungsmittel anpflanzen möchte, kann sich z. B. hier nach alten Sorten bzw. dessen Samen erkundigen. http://vern.de/

 

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